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NeckarOrte – Erste Veranstaltung in der Altstadt am Neckarlauer im Fokus des Fotografen

Vom 16.-18.9.2016 fand die erste Veranstaltung des Projektes „NeckarOrte“ in der Altstadt statt.

Der Neckarlauer unterhalb der Heidelberger Stadthalle wurde mit Sitzpodesten, Hockern, Licht und dem „Raumfänger“ temporär gestaltet.

Am Freitag Abend gab es Ansprachen von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Jan van der Velden Volkmann, Vorsitzender der Architektenkammergruppe Heidelberg und Nils Herbstrieth, Projektleiter der Veranstaltung Altstadt.  Danach eine wunderbare, symphatische Performance des Ensembles Tunverwandte mit Trio T – Aufwind am Neckar – und eine Video-Projektion im Raumfänger von Nils Herbstrieth. Der sehr atmosphärische Abend klang aus bei Musik und Gesprächen.

Am Samstag Vormittag traf man sich zum Workshop, der mit einer Exkursion entlang des Neckarufers begann. Mittags gab es kreativen Input von  Lucas Lecinski vom Büro Umschichten, Stuttgart, der über temporäre Aktionen im Raum zwischen Architektur, Stadtplanung und Kunst. Nachmittags und auch noch am Sonntag Vormittag wurde über NeckarOrte und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, der Erreichbarkeit und der Gestaltung diskutiert.

Alle Fotos von Oliver Mezger.

Mitgründer Neckarorte, Architekt und Stadtplaner in Heidelberg, Journalist und Medienkünstler.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Guten Tag,
    zunächst einmal möchte ich sagen, endlich bewegt sich wieder etwas, bezüglich des Lebens am Fluss. Und es wird nicht nur eine „Tunnellösung“ diskutiert.
    Seit meiner Kindheit fasziniert mich der Neckar. Während es anfangs eher Ehrfurcht war, was mich anzog, so nutzte ich später jede Gelegenheit meine Freizeit im und am Neckar zu verbringen. Auch meinen Kindern habe ich zu vermitteln versucht, dass es eine Schande wäre so ein Kleinod nicht nutzen zu können. Dabei kam es mir immer so vor, als würden verantwortliche Stellen, also Wasserschiffartsamt, Wasserschutzpolizei, Stadtverwaltung usw. , alles nur erdenkliche tun, um ja keine Schwimmer in den Neckar zu locken.
    Deshalb verwunderte es mich nicht, als ich 2013 den Neckar von Stadtgrenze zu Stadtgrenze, also von Neckargemünd bis Schwabenheimer Hof durchschwommen habe, nicht nur Anerkennung zu ernten. Kommentare wie: „ … wie kann man nur in einer solchen Dreckbrühe schwimmen?“ Oder: „ … tolles Vorbild für unsere Kinder, macht sich gleich mehrfach strafbar!“ um nur zwei zu nennen. Aber genau solche Aussagen machen deutlich wie weit wir uns von der Natur entfernt haben. Dabei wollte ich genau auf diese Misere aufmerksam machen. Da leben wir in einer so schönen Stadt, haben die Rheinebene vor uns und den Odenwald im Rücken und zwischen durch einen schönen Fluss. Nur letzteren können wir nicht so nutzen, wie es ihm zusteht.
    Zugegeben, es bedarf schon einiger Aufmerksamkeit, um in einem Fließgewässer zu schwimmen, in dem auch noch ein hohes Schifffahrtsaufkommen herrscht. Aber so ist nun mal die belebte Natur und nur wer damit umzugehen lernt, braucht keine Angst davor zu haben.
    Dabei wurde der Fluss auch mal als Bademöglichkeit genutzt, siehe die beiden Flussbadeanstalten: Bootz’sche Badeanstalt und das Blum’sche Freibad von 1831 bis 1931. Später wurde der Neckar nur noch als „Abwasserkanal“ und für die Schifffahrt genutzt. Alles andere war nicht angedacht.
    Man könnte mit relativ wenig Aufwand das Leben und Spielen am Neckar erleichtern. Man müsste nämlich die Uferbebauung so umgestalten, dass ein gefahrloser Einstieg möglich wird. So wie es ihn an wenigen Stellen auf Heidelberger Gemarkung schon gibt, z. B. östlich der Alten Brücke. Dort gibt es sogar einen „Minisandstrand“. Stattdessen fast überall sehr steile rutschige Uferbebauung. Das ist meiner Meinung nach sehr viel gefährlicher als der Fluss selbst. Ob es eine Statistik gibt, die sagt, wie viele Menschen speziell Kinder nur durch diesen Umstand ertrunken sind oder zumindest in Lebensgefahr gerieten?
    Es wäre zu prüfen, ob eine Bebauung mit Buhnen am Neckar möglich ist? Das würde die Fließgeschwindigkeit an diesen Stellen deutlich verlangsamen, es würden Sandbänke und Flachwasserzonen entstehen, die auch die Attraktivität für die Pflanzen- und Tierwelt deutlich erhöhen würde.
    Ich wünsche Ihnen bei Ihren weiteren Unternehmungen und Aktionen sehr viel Erfolg!
    Mit freundlichen Grüßen.
    Albert Maga

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